Felix Bohr zeigt in seinem neuen Buch Hitlers Alltag in der „Wolfsschanze“. Unveröffentlichte Quellen enthüllen NS-Verbrechen und blinden Gehorsam.
Tuttlingen Der Autor und „Spiegel“-Journalist Felix Bohr stellt in seinem neuen Buch „Vor dem Untergang – Hitlers Jahre in der ‚Wolfsschanze‘“ den Alltag im Führerhauptquartier während des Zweiten Weltkriegs dar. Bohr liest am 10. November ab 19 Uhr im „Felsen“ in der Stuttgarter Straße in Tuttlingen aus dem Werk.

Laut Veranstalter basiert das Buch auf bislang unveröffentlichten Quellen, Studien zur örtlichen Umgebung im heutigen Kętrzyn (Polen) sowie Berichten von Zeitzeugen wie Sekretärinnen, Köchen und Militärs.

Ursula Kattler, Vorsitzende des Rittergarten-Vereins, sagt, Bohrs Buch schließe eine Lücke in der Forschung zu den Jahren 1941 bis 1944 und beleuchte das Denken und Handeln der NS-Führung. Sie betont, dass das Werk einen wenig bekannten Teil deutscher Geschichte sichtbar mache und damit bestehende Darstellungen, etwa zum Obersalzberg oder den Führerbunker, ergänze. Ziel des Vereins sei es, historische Aufklärung zu fördern.

Zusätzlich liest Bohr am Dienstag, 11. November, um 19 Uhr im Martin-Luther-Haus in Spaichingen. Dort wird er auch ein Interview zu seinem Buch „Hitlers treues Volk“ führen.sz

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