In Wöhrden 1
Tuttlingen
(Lettland 2016, Regie: Renars Vimba)
Hier der Trailer
Die 17-jährige Lettin Raya (Elina Vaska) lebt mit ihrem jüngeren Bruder Robis auf einer einsam gelegenen Apfelplantage bei ihrer Großmutter. Als diese plötzlich stirbt, trifft Raya eine schwerwiegende Entscheidung: Sie verschweigt den Tod der Großmutter und vergräbt die Leiche im Garten. Fortan kümmert sie sich alleine um sich und ihren Bruder. Vollkommen auf sich alleine gestellt müssen die Geschwister lernen, Verantwortung zu übernehmen, in der Hoffnung, eines Tages ihre nach England ausgewanderte Mutter zu erreichen. Es beginnt ein Kampf ums Überleben, aber auch ein Prozess des Erwachsenwerdens.
Andreas Köhnemann schrieb dazu auf spielfilm.de: „Die atmosphärischen Bilder … sind treffend und auf eine zurückhaltende Art symbolisch aufgeladen: Wenn sich Raya und Robis auf dem Weg zu ihrem Haus durch Schlamm und dreckige Pfützen kämpfen müssen, werden damit auch die inneren Konflikte der Geschwister beschrieben. … Es geht Vimba nicht darum, sein Publikum mit der prekären Situation der Heranwachsenden zu schockieren, sondern sich sensibel mit seinen Figuren zu befassen und vor allem auf visuellem Wege spürbar zu machen, wie diese sich fühlen.
Elīna Vaska … spielt die Rolle der Protagonistin hervorragend. Sie lässt sowohl Rayas Stärke als auch deren Überforderung erkennen. Die Chemie zwischen ihr und ihrem Filmbruder Andžejs Lilientāls ist stets glaubhaft.“
Ungewöhnliche Coming-of-age- Geschichte (FSK 6, 106 min.)
Der Eintritt beträgt 7,00 Euro, Mitglieder zahlen 6,00 Euro
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